Besuch von den Johannitern bei Baumhaus

Mitte Oktober haben die Bewohner des Baumhaus Wohnheimes gestaunt, als auf das Gelände in der Stedinger Straße der 7,5 t schwere Intensivtransportwagen der Johanniter gefahren kam.

An diesem Sonntagvormittag sollten alle interessierten Bewohner die Möglichkeit haben, sich das Fahrzeug genau anzuschauen und Dinge auszuprobieren. Sie konnten wie ein richtiger Patient auf der Trage liegen, sich mit Hilfe der Hebebühne in das Innere des Transporters begeben, oder wie ein Rettungsassistent oder ein Arzt, die normalerweise diese Transporte begleiten, auf den alles überblickenden Stühlen neben der Trage sitzen. Sehr zur Freude der Bewohner, Angehörigen und der Mitarbeiter hat sich ein Intensiv- und Anästhesiepfleger der Johanniter bereit erklärt alle aufkommenden Fragen zu beantworten, die technischen Geräte vorzuführen und Funktionsweisen leicht verständlich zu erklären. Auch im Führerhaus durfte Platz genommen werden und die Begeisterung war den jungen Leuten ins Gesicht geschrieben.

Ein Intensivtransportwagen (ITW) wird für den Interhospitaltransport eingesetzt, um Patienten unter intensivmedizinischen Bedingungen verlegen zu können. Er ist wie eine Intensivstation mit Beatmungsgeräten und Überwachungsmöglichkeiten ausgestattet und darf nur durch hochqualifiziertes medizinisches Personal begleitet werden. Der Transportwagen wird von der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. bereitgestellt und gefahren.

Für die Bewohner war diese Besichtigung von besonderer Bedeutung, denn so konnte Ihnen die Angst vor Rettungswagen und medizinischem Personal genommen werden und sie merkten, nach anfänglicher Zurückhaltung, dass laut piepende technische Geräte gar nicht beängstigend sind und auch die Menschen mit den Rettungsjacken nur Gutes tun und helfen wollen.

Annika Berger

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